Räume diagnostizieren, um Menschen mental stark zu machen

Räume diagnostizieren, um Menschen mental stark zu machen

Du willst wissen, wie du deine Stimmung und Produktivität im Homeoffice steigerst?

Wir haben mit der Raumexpertin Katia Steilemann gesprochen. Sie verfügt über 22 Jahre internationale Berufserfahrung, davon 16 Jahre im Personalbereich mit Schwerpunkten auf Interior- und Human Design. Sie hat schon einige Arbeitnehmer:innen im Homeoffice beraten und weitergeholfen. Sie verrät uns wertvolle Tipps, wie ein Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden idealerweise gestaltet sein sollte und wie ihr damit gut gelaunt und produktiv durch den Winter kommt.

1. Wo sollte ich mein Homeoffice einrichten?

Nicht jeder Raum eignet sich für das Homeoffice. Am besten eignet sich ein separater Raum, der eine strikte Trennung zwischen Arbeiten und Wohnen ermöglicht. Wer über keinen separaten Raum verfügt, der nutzt am besten ein möglichst ruhiges Zimmer, bei dem sich die Tür für konzentriertes Arbeiten schließen lässt. Wenn möglich, vermeidet die Nutzung des Schlafzimmers! Dieses sollte als Ruheraum dienen und frei von Assoziationen mit Arbeit und möglichem Stress sein.

Sobald ihr einen geeigneten Raum gefunden habt, solltet ihr euch dort die richtige Position des Arbeitsplatzes suchen. Am besten einen Platz in der Nähe eines Fensters, das euch mit Tageslicht versorgt. Stellt sicher, dass das Fenster möglichst freigeräumt ist und somit viel Licht in den Raum gelangt. Helligkeit und der Blick ins Grüne sorgen für eine angenehme und beruhigende Stimmung. Wenn ihr könnt, dann vermeidet eine Position, in der ihr mit dem Rücken zur Tür sitzt – denn das kann einen unbewussten Fluchtdrang und Stress verursachen.

2. Wie sollte ich meinen Arbeitsplatz gestalten?

Um die Laune im Homeoffice während der kalten und dunklen Jahreszeit hochzuhalten, empfehlen sich mehrere Maßnahmen:

  1. Es werde Licht! Nutze eine Tageslichtlampe. Am besten ist sie beweglich und dimmbar und kann sich so je nach Tageszeit und Nutzung deinen Bedürfnissen anpassen. Das Licht wirkt sich positiv auf die Stimmung und eure Produktivität aus.
  2. Entdecke deinen grünen Daumen! Pflanzen, vor allem grüne großblättrige Pflanzen, wirken sich positiv auf die Atmosphäre aus.
  3. Nutze die Wirkung der Farben! Für stressige und analytische Arbeit empfehlen sich Wandfarben in Blau- und Grüntönen. Diese beruhigen und steigern die Konzentration. Kreative Köpfe können auch auf Gelb- und Rottöne zurückgreifen. Diese wirken inspirierend. Am besten befindet sich die Farbe unmittelbar hinter dem Monitor und gleicht so das blauweiße Licht des Bildschirms aus. Bitte versuche grelle Farben zu vermeiden, diese haben wiederum einen negativen Einfluss auf die Konzentration.
  4. Klopf auf Holz! Das bringt zwar kein Glück, senkt aber unmittelbar dein Stresslevel. Eine japanische Studie hat gezeigt, dass bereits der Hand-Kontakt mit Holz (90 Sekunden) den Stress senkt. Ein Arbeitstisch oder andere Holzprodukte können sich positiv auf deine Stimmung auswirken.
  5. Team-Fotos und Büro-Erinnerungen aufstellen! Was mit Familienfotos im Büro funktioniert, klappt auch mit Teamfotos zu Hause. Erinnerungsstücke vom Team steigern das Zugehörigkeitsgefühl und senken die gefühlte Isolation.
  6. Ordnung muss sein! Dinge des täglichen Gebrauchs auf Augenhöhe, je geringer der Nutzen, desto weiter entfernt.
  7. Finde den Rhythmus! “ Ohne Witz, ich nutze eine Eieruhr um mir den Alltag zu takten und mich weniger in einzelnen Aufgaben zu verlieren. Versuch es auch mal, es ist so einfach wie effektiv.“

Wenn du mehr über Katia und Ihre Arbeit erfahren möchtest, dann schau auf Ihrer Website vorbei: www.steilemann.com

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